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Der Kaffeehandel ist ein komplexes Netzwerk, das Produzenten, Händler und Konsumenten über Kontinente hinweg verbindet. Insbesondere die Schweiz spielt eine bedeutende Rolle im globalen Kaffeemarkt. Doch wie funktioniert der Kaffeehandel, wie entstehen die Preise, und welche Handelsmodelle wie Fairtrade und Direct Trade setzen sich durch?
Kaffee gehört zu den am meisten gehandelten Rohstoffen der Welt, und der Weg der Bohnen vom Anbaugebiet bis in deine Tasse ist lang und vielschichtig. Die Schweiz, als eines der globalen Zentren des Rohstoffhandels, hat einen erheblichen Einfluss auf die Preisbildung und den Handel von Kaffee. Doch was passiert zwischen der Ernte in Brasilien oder Vietnam und dem Verkauf der gerösteten Bohnen in Europa? Wie beeinflussen Börsenpreise und Handelsabkommen den Markt, und welche Alternativen wie Fairtrade oder Direct Trade bieten den Kaffeebauern faire Konditionen?
In diesem Artikel beleuchten wir die Mechanismen des globalen Kaffeehandels und die besonderen Herausforderungen und Chancen, die er bietet.
Der globale Kaffeehandel ist ein komplexes Netz, das Anbauländer, Handelsplätze und Konsumenten miteinander verbindet. Die Schweiz spielt dabei eine bedeutende Rolle, nicht nur als Kaffeetrinker-Nation, sondern auch als aktiver Akteur im internationalen Kaffeehandel.
Doch wie funktioniert dieser Handel, und welche Faktoren beeinflussen die Preise und die Handelsstrukturen? Dieser Text beleuchtet die zentralen Aspekte des Kaffeehandels, von den Preisbildungsmechanismen bis hin zu fairen Handelspraktiken und den Herausforderungen des Transports.
Der Kaffeehandel beginnt in den Anbauländern, wo die frisch geernteten Kaffeebohnen von den Plantagen zu Exporteuren oder Kooperativen gelangen.
Arabica-Kaffee wird hauptsächlich an der Intercontinental Exchange (ICE) in New York gehandelt, während Robusta-Kaffee an der London International Financial Futures and Options Exchange (LIFFE), die jetzt Teil der Intercontinental Exchange (ICE) in London ist, gehandelt wird. Diese beiden Börsen sind die wichtigsten Handelsplätze für die jeweiligen Kaffeesorten auf dem globalen Markt.
Diese Börsen spielen eine entscheidende Rolle bei der Preisbildung, da hier die sogenannten „C“-Preise (Commodity-Preise) für Arabica-Kaffee und „Robusta-Futures“ festgelegt werden. Diese Preise sind stark von globalen Faktoren wie Ernteausfällen, politischen Ereignissen oder Währungsschwankungen abhängig.
Die Schweiz ist im internationalen Kaffeehandel aus mehreren Gründen besonders aktiv. Einerseits sind hier einige der grössten Rohstoffhandelsunternehmen ansässig, die den globalen Kaffeehandel dominieren.
Zudem bietet die Schweiz durch ihre politische Stabilität, ihre Infrastruktur und ihre Expertise im Finanzsektor optimale Bedingungen für den Rohstoffhandel. Ein weiterer Faktor ist die Nähe zu wichtigen Märkten in Europa, was die Schweiz zu einem idealen Knotenpunkt für den Kaffeehandel macht.
Der Preis für Kaffee wird durch eine Vielzahl von Faktoren bestimmt, darunter Angebot und Nachfrage, Ernteerträge, klimatische Bedingungen und geopolitische Entwicklungen. An den internationalen Börsen wird der Preis oft spekulativ beeinflusst, was zu starken Schwankungen führen kann.
Ein weiterer wichtiger Faktor sind die Produktionskosten im Anbauland, die von den Löhnen der Arbeiter bis hin zu den Kosten für Dünger und Pestizide reichen.
Der Preis für ein Kilogramm Rohkaffee in Brasilien kann stark variieren, abhängig von der Qualität der Bohnen, der Region, in der sie angebaut wurden, und den aktuellen Marktbedingungen. Im Allgemeinen liegt der Preis für Rohkaffee in Brasilien bei etwa 2 bis 4 US-Dollar pro Kilogramm für Standardqualität. Hochwertigere Spezialitätenkaffees können deutlich teurer sein, oft zwischen 5 und 10 US-Dollar pro Kilogramm oder sogar mehr.
Diese Preise schwanken jedoch je nach Erntebedingungen, weltweitem Angebot und Nachfrage, sowie Wechselkursschwankungen. Für die genauesten und aktuellsten Preise müsste man die spezifischen Marktbedingungen und den Zeitpunkt der Anfrage berücksichtigen.
Fairtrade und Direct Trade sind zwei alternative Handelsmodelle, die darauf abzielen, die Bedingungen für die Kaffeebauern zu verbessern.
Fairtrade ist ein zertifiziertes System, das Mindestpreise für Kaffee garantiert und zusätzliche Prämien für soziale und ökologische Projekte bietet. Es fördert die Bildung von Kooperativen und setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen ein.
Direct Trade geht einen Schritt weiter, indem es den direkten Handel zwischen Röstereien und Kaffeebauern fördert. Hierbei wird der Zwischenhandel weitgehend ausgeschaltet, was den Bauern höhere Preise und eine grössere Kontrolle über ihre Produkte ermöglicht. Zudem legt Direct Trade grossen Wert auf die Qualität des Kaffees und den Aufbau langfristiger Beziehungen zwischen Erzeugern und Abnehmern.
Die Transportkosten für einen Container Kaffee von Brasilien in die Schweiz können stark variieren und hängen von Faktoren wie der Containergrösse, den aktuellen Frachtraten, dem Transportweg und den Versicherungs- und Zollgebühren ab.
Im Durchschnitt liegen die Kosten für den Transport eines 20-Fuss-Containers (TEU) zwischen 2.000 und 4.000 US-Dollar, wobei diese Preise je nach Marktsituation schwanken können. Dazu kommen Kosten für den Inlandstransport, Lagerhaltung und etwaige Zölle und Steuern.
Neben den traditionellen Handelswegen gibt es zunehmend alternative Handelsmodelle, die Transparenz und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen.
Diese Modelle setzen auf den direkten Austausch zwischen Produzenten und Konsumenten, oft unterstützt durch digitale Plattformen. Solche Systeme ermöglichen es den Bauern, ihre Produkte zu fairen Preisen direkt an Röstereien oder Endverbraucher zu verkaufen, ohne den Umweg über grosse Handelsunternehmen zu nehmen.
Die Schweiz verfügt über Pflichtlager, die dazu dienen, die Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern, darunter auch Kaffee, in Krisenzeiten zu sichern.
Diese Lager werden von privaten Unternehmen im Auftrag des Bundesamts für wirtschaftliche Landesversorgung betrieben und müssen stets einen bestimmten Vorrat an Kaffee und anderen Grundnahrungsmitteln bereitstellen. Das Pflichtlager stellt sicher, dass die Schweiz auch bei Lieferunterbrechungen oder weltweiten Krisen auf ausreichende Vorräte zugreifen kann.
Der Kaffeehandel ist ein dynamisches und vielschichtiges Geschäft, das weit über den einfachen Austausch von Ware gegen Geld hinausgeht. Von der Preisbildung an den Börsen über die Transportlogistik bis hin zu alternativen Handelsmodellen wie Fairtrade und Direct Trade – jeder Aspekt hat einen direkten Einfluss auf die Qualität und den Preis des Kaffees, den wir täglich geniessen.
Die Schweiz spielt dabei eine zentrale Rolle, nicht nur als Konsument, sondern auch als wichtiger Akteur im internationalen Kaffeehandel.