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Welche Espressomaschine ist die Richtige?

Die Entscheidung für die passende Siebträgermaschine hängt stark von deinen individuellen Vorlieben und dem geplanten Einsatzbereich ab. Dabei spielen insbesondere die Art des Boilersystems sowie das verwendete Pumpsystem eine zentrale Rolle.

Um dir die Auswahl zu erleichtern, gehen wir detailliert auf die verschiedenen Systeme und ihre spezifischen Vor- und Nachteile ein.

Der Boiler: Das Herzstück der Espressomaschine

Der Boiler einer Espressomaschine ist verantwortlich für die Erhitzung des Wassers, das sowohl für die Espressozubereitung als auch für die Dampferzeugung zum Milchschäumen benötigt wird.

Ein Heizelement bringt das Wasser auf die erforderliche Temperatur und hält diese möglichst konstant. Die Grösse und Art des Boilers beeinflussen massgeblich die Kapazität und Flexibilität der Maschine.

Einkreissysteme – Die Wahl für Espresso-Puristen

Einkreissysteme zeichnen sich dadurch aus, dass sie nur über einen einzigen Boiler verfügen, der sowohl die Brühgruppe als auch die Dampflanze mit Wasser versorgt.

Dies bedeutet, dass du während der Espressozubereitung nicht gleichzeitig Milch aufschäumen kannst. Das liegt daran, dass die optimale Brühtemperatur für Espresso bei etwa 93°C liegt, während für die Dampferzeugung Temperaturen weit über 110°C erforderlich sind.

Der Wechsel zwischen der Zubereitung von Espresso und dem Milchschäumen erfordert daher eine gewisse Wartezeit, in der der Boiler auf die jeweils benötigte Temperatur erhitzt wird. Diese Systeme sind ideal für diejenigen, die sich auf die pure Espressozubereitung konzentrieren und keinen Wert auf gleichzeitiges Milchschäumen legen.

Vorteile

  • Einfache Konstruktion und Bedienung
  • Ideal für reine Espresso-Liebhaber
  • Günstiger in der Anschaffung

Nachteile

  • Kein gleichzeitiges Milchschäumen möglich
  • Temperaturwechsel erfordert Wartezeit

Zweikreissysteme – Flexibilität ohne Kompromisse

Zweikreissysteme bieten eine deutlich höhere Flexibilität. Hier wird das Wasser in einem geschlossenen Boiler erhitzt, wobei sich im unteren Bereich des Boilers heisses Wasser und im oberen Bereich Dampf sammelt.

Ein Pressostat sorgt dafür, dass der Druck im Boiler bei etwa 1,0 bis 1,3 bar gehalten wird, was einer Temperatur von rund 105°C bis 128°Centspricht.

Das Besondere an Zweikreissystemen ist der integrierte Wärmetauscher: Ein dickes Rohr durchzieht den Wasserbereich des Boilers und dient als Wärmetauscher, durch den eine Pumpe kaltes Frischwasser für den Espressobezug pumpt. Während das Wasser durch diesen Wärmetauscher fliesst, wird es auf die ideale Brühtemperatur von etwa 93°C erhitzt.

So ermöglicht dieses System, dass du gleichzeitig Espresso zubereiten und Milch aufschäumen kannst, ohne dass es zu Wartezeiten kommt.

Vorteile

  • Gleichzeitige Zubereitung von Espresso und Milchschaum möglich
  • Konstant hohe Temperaturstabilität
  • Ideal für Vielnutzer und kleine Haushalte

Nachteile

  • Komplexer in der Konstruktion und teurer als Einkreissysteme
  • Erfordert etwas mehr Wartung

Dualboiler-Systeme – Die Wahl für Profis und Perfektionisten

Dualboiler-Systeme sind das Nonplusultra unter den Espressomaschinen. Wie der Name schon sagt, verfügen diese Maschinen über zwei getrennte Boiler: einen für das Brühwasser und einen für den Dampf.

Diese vollständige Trennung ermöglicht es, Espresso und Dampf gleichzeitig zu beziehen, ohne dass es zu Schwankungen in Druck oder Temperatur kommt.

Ein Dualboiler-System bietet maximale Kontrolle und Flexibilität, da du die Temperatur für das Brühwasser und den Dampf unabhängig voneinander einstellen kannst. Dies ist besonders wichtig für Baristas, die höchste Präzision bei der Zubereitung ihrer Getränke verlangen.

Vorteile

  • Höchste Temperatur- und Druckstabilität
  • Gleichzeitige Zubereitung von Espresso und Milchschaum ohne Kompromisse
  • Ideal für professionelle Anwender und ambitionierte Home-Baristi

Nachteile

  • Höhere Anschaffungskosten
  • Grösserer Platzbedarf und höherer Energieverbrauch

Die Pumpe: Präzision und Konstanz bei der Espressozubereitung

Neben dem Boiler ist die Pumpe ein weiteres entscheidendes Element einer Espressomaschine. Moderne Maschinen setzen auf elektrisch betriebene Pumpen, die für eine konstante und präzise Wasserzufuhr sorgen, was für die Qualität des Espressos von entscheidender Bedeutung ist.

Vibrationspumpe – Die Kompakte für den Heimgebrauch

Vibrationspumpen sind die häufigste Wahl in Haushaltsmaschinen. Sie sind kompakt, preisgünstig und zuverlässig.

Die Pumpe erzeugt den notwendigen Druck durch schnelle, pulsierende Bewegungen, was jedoch zu einer höheren Geräuschentwicklung führt. Vibrationspumpen sind ideal für den Heimgebrauch, wo Platz und Kosten eine Rolle spielen. Sie bieten eine gute Leistung, haben jedoch nicht die Langlebigkeit und Laufruhe von Rotationspumpen.

Vorteile

  • Günstiger in der Anschaffung
  • Platzsparendes Design
  • Ausreichend für den normalen Hausgebrauch

Nachteile

  • Lauter im Betrieb
  • Geringere Lebensdauer im Vergleich zu Rotationspumpen

Rotationspumpe – Die Profipumpe für höchste Ansprüche

Rotationspumpen sind das Nonplusultra unter den Pumpensystemen und finden sich hauptsächlich in professionellen Maschinen oder bei sehr anspruchsvollen Home-Baristi.

Diese Pumpen arbeiten leise und gleichmässig und bieten eine höhere Kapazität sowie eine längere Lebensdauer. Rotationspumpen können grössere Mengen Wasser mit konstanter Geschwindigkeit fördern, was sie zur bevorzugten Wahl in der Gastronomie macht, wo hohe Leistungsanforderungen und Zuverlässigkeit gefragt sind.

Vorteile

  • Sehr leiser Betrieb
  • Hohe Langlebigkeit und Zuverlässigkeit
  • Höhere Leistungskapazität

Nachteile

  • Höhere Kosten
  • Grösserer Platzbedarf

Kann man die Systeme vergleichen in Bezug auf die Qualität in der Tasse

Ja, man kann die verschiedenen Boilersysteme hinsichtlich der Qualität des Espressos in der Tasse vergleichen. Dabei spielen vor allem Faktoren wie Temperaturstabilität, Druckstabilität und die Flexibilität bei der Zubereitung eine entscheidende Rolle.

Hier ist eine Vergleichsanalyse der drei Boilersysteme (Einkreis, Zweikreis und Dualboiler) bezüglich der Qualität des Espressos:

Der Einfluss der unterschiedlichen Boilersysteme auf die Aromen, den Geschmack und die Intensität des Espressos in der Tasse ist ein wichtiger Aspekt, den es zu beachten gilt. Hier ist eine Analyse, wie sich die einzelnen Systeme auf diese Faktoren auswirken:

Einkreissysteme: Einfachheit mit einigen Kompromissen

Aromen und Geschmack: Einkreissysteme können eine gute Aromaentfaltung und Geschmacksintensität bieten, insbesondere wenn sie korrekt verwendet werden. Allerdings können Schwankungen in der Temperatur während der Extraktion auftreten, was dazu führen kann, dass einige der subtileren Aromen im Kaffee nicht optimal extrahiert werden. Dies könnte dazu führen, dass der Espresso manchmal etwas flacher oder weniger nuanciert schmeckt, insbesondere wenn mehrere Espressi hintereinander zubereitet werden und die Temperatur nicht konstant gehalten wird.

IntensitätDie Intensität des Espressos kann in Einkreissystemen ebenfalls variieren. Bei konstanter Temperatur ist es möglich, einen kräftigen und intensiven Espresso zu extrahieren, aber die gelegentliche Notwendigkeit, zwischen Espressobezug und Milchschäumen umzuschalten, kann die Konsistenz beeinträchtigen.

Zusammenfassung

  • Aromen: Gute Aromaentfaltung, aber weniger konsistent bei mehreren Zubereitungen
  • Geschmack: Kann variieren, von voll bis leicht flach, je nach Temperaturkontrolle
  • Intensität: Gut, aber gelegentliche Schwankungen möglich

Zweikreissysteme: Gute Balance zwischen Geschmack und Vielseitigkeit

Aromen und Geschmack: Zweikreissysteme bieten eine bessere Temperaturstabilität als Einkreissysteme, was zu einer konsistenteren Extraktion der Kaffeearomen führt. Die konstante Temperatur des Wassers beim Durchfluss durch den Wärmetauscher ermöglicht eine gleichmäßige Extraktion, wodurch die Aromen des Kaffees in der Regel besser zur Geltung kommen. Dies führt oft zu einem ausgewogenen und komplexeren Geschmacksprofil.

Intensität: Die Intensität des Espressos ist bei Zweikreissystemen tendenziell höher und konsistenter als bei Einkreissystemen. Die Maschine kann mehrere Espressi hintereinander auf einem ähnlichen Qualitätsniveau zubereiten, was für eine gleichbleibende Intensität und Geschmackstiefe sorgt.

Zusammenfassung

  • Aromen: Bessere und konsistentere Aromaentfaltung
  • Geschmack: Ausgewogen, komplex und konsistent
  • Intensität: Höhere und konsistentere Intensität

Dualboiler: Spitzenqualität bei Aromen, Geschmack und Intensität

Aromen und Geschmack: Dualboiler-Systeme bieten die höchste Präzision bei der Kontrolle von Temperatur und Druck, was direkt zu einer überlegenen Aromaentfaltung und einem intensiveren Geschmack beiträgt. Da die Brühtemperatur unabhängig vom Dampfkreislauf gesteuert wird, bleibt sie konstant, was eine optimale Extraktion der feinen und komplexen Aromen des Kaffees ermöglicht. Dies führt oft zu einem reichhaltigeren, nuancierteren und ausgewogeneren Espresso.

Intensität: Die Intensität des Espressos aus einer Dualboiler-Maschine ist in der Regel sehr hoch und gleichbleibend. Die präzise Kontrolle über die Extraktionsparameter ermöglicht es, den vollen Körper und die gesamte Geschmacksintensität des Kaffees zu extrahieren. Dies macht Dualboiler-Maschinen zur besten Wahl für diejenigen, die das Maximum an Geschmack und Intensität aus ihren Bohnen herausholen möchten.

Zusammenfassung

  • Aromen: Hervorragende Aromaentfaltung, sehr nuanciert und komplex
  • Geschmack: Höchste Qualität, reichhaltig und ausgewogen
  • Intensität: Sehr hoch, gleichbleibend und intensiv

Auf dem Punkt: Der Einfluss der Boilersysteme auf Aromen, Geschmack und Intensität

Einkreissysteme: Diese Systeme können eine solide Qualität in Bezug auf Aromen und Geschmack bieten, insbesondere wenn du hauptsächlich Espresso trinkst. Die Aromaentfaltung kann gut sein, aber es gibt potenzielle Schwankungen, die den Geschmack beeinflussen können.

Zweikreissysteme: Diese Systeme bieten eine deutlich verbesserte Aromaentfaltung und Geschmacksintensität durch ihre konstante Temperaturstabilität. Der Espresso ist in der Regel ausgewogen und intensiv, was sie zu einer guten Wahl für vielseitige Anwendungen macht.

Dualboiler-Systeme: Für die bestmögliche Qualität in der Tasse sind Dualboiler-Systeme unschlagbar. Sie bieten die präziseste Kontrolle und damit die reichhaltigste Aromaentfaltung, den intensivsten Geschmack und die gleichbleibend höchste Intensität.

Wenn dir also die maximale Entfaltung der Kaffeearomen, ein tiefes und intensives Geschmacksprofil und eine konstante Qualität bei jeder Tasse besonders wichtig sind, ist ein Dualboiler-System die beste Wahl.

Wenn du jedoch einen guten Kompromiss zwischen Qualität und Vielseitigkeit suchst, bieten Zweikreissysteme eine sehr gute Balance. Und Einkreissysteme sind ideal für Einsteiger oder Espresso-Puristen, die gelegentliche Abstriche bei der Konsistenz in Kauf nehmen können.

Wie du die richtige Espressomaschine auswählst

Die Wahl der passenden Espressomaschine beginnt mit der Entscheidung für das richtige Boilersystem.

Überlege dir, welche Anforderungen du an deine Maschine hast:

  • Einkreis: Für reine Espresso-Liebhaber, die kein Milchschäumen benötigen.
  • Zweikreis: Für den vielseitigen Einsatz, bei dem Espresso und Milchschaum parallel zubereitet werden sollen.
  • Dualboiler: Für diejenigen, die maximale Kontrolle und Präzision wünschen und bereit sind, in ein professionelles System zu investieren.

Im nächsten Schritt solltest du überlegen, ob du eine Maschine mit einem P.I.D.-Regler möchtest. Dieser komplexe Regelkreis überwacht und steuert die Temperatur des Wassers im Boiler kontinuierlich, was zu einem besonders gleichmässigen und optimalen Ergebnis führt.

Abschliessend ist die Wahl des passenden Pumpsystems entscheidend. Vibrationspumpen sind ideal für den Hausgebrauch, während Rotationspumpen für professionelle Umgebungen oder sehr anspruchsvolle Nutzer geeignet sind.

Nicht zu vergessen: Eine hochwertige Espressomühle ist ebenso wichtig wie die Maschine selbst. Ein gleichmässiges Mahlgut ist entscheidend für den perfekten Espresso und gehört zu den „vier M“ der Espressozubereitung: Mühle, Maschine, Mensch und Mischung.